Am Sonntag fand das zweite Testspiel der ersten Mannschaft an der Kaiserstraße in Enger gegen den SC Enger II statt. Nicht ganz so heiß wie zuletzt, aber wieder sehr sonnig und warm erfolgte das Aufwärmen noch auf dem saftig grünen Rasenplatz der Sportanlage. Gespielt wurde dann leider auf dem aufgeheizten und sandigen Kunstrasen.

Man merkte der Gohfelder Mannschaft an, dass sie sich auf dem stumpfen Geläuf nicht unbedingt wohlfühlte. Ungewohnt viele Abspielfehler und Stockfehler waren hierfür ein klares Indiz. Man kam deshalb nur müßig ins Spiel, konnte aber trotzdem früh erste Kombinationen in die Spitze spielen. In der 10. Minute machte dann Markus Deppen das erste Tor für die Gäste aus Gohfeld. Das Umschalten in der Defensive stockte jedoch anhaltend. Immer wieder schafften es Engers recht schnellen Spitzen vor Müllers Tor und konnten schon zwei Minuten später den Ausgleich machen. Erst nach einer kurzen Trinkpause in der ersten Halbzeit drehte Gohfeld auf und ging durch zwei flotte Tore von Alex Pauls mit 3:1 in Führung. Doch auch hieran schlossen sich Fehler in der Rückwärtsbewegung an und die Gastgeber schlossen zur Halbzeit durch Tore von Sebastian Schnittger gleichauf.

In der Nachmittagssonne wurden beide Mannschaften zunehmend unkonzentriert und das Spiel verlor anhaltend an Fahrt. Die Folge war die Führung durch Enger durch Jan Philipp Weidenbrück. Unter Druck von Pauls machten sich die Gastgeber ihre Führung jedoch prompt durch ein Eigentor wieder zunichte. Dann war es der spät eingewechselte Jan Oestreich, der sich in der 83. Minute über die linke Seite frei lief und zum 5:4 einschob. Doch auch der zielsichere Schnittger kam noch einmal vor das Gohfelder Tor und setzte in Minute 86 mit seinem dritten Tor den Gleichstand-Schlussstrich.

Chef-Coach René Hahne war aber nicht unzufrieden: „Am Ende war das 5:5 ein aufschlussreicher Test. Und darum geht es ja eigentlich in der Vorbereitung. Wir werden an den Schwächen in den nächsten Wochen arbeiten und uns Schritt für Schritt verbessern.“ Gleichwohl ist ihm bewusst, dass die Mannschaft bis zum Saisonstart noch an Sicherheit dazu gewinnen muss: „Fünf Gegentore sind eindeutig zu viel, wobei Jannik sogar noch einige gefährliche Situationen klären konnte. Erfreulich ist dagegen, dass wir wieder viele Tore geschossen haben, die zudem gut herausgespielt waren. Trotzdem gibt es auch in der Offensive noch einige Dinge, die wir besser machen können.“