Eine derbe Enttäuschung wurde den Zuschauern auf dem Sportplatz des FC Löhne-Gohfeld geboten. Zumindest wenn man sich Löhne-Gohfeld zugehörig fühlt. Die Spieler der zweiten Mannschaft verloren vor dem Spiel der ersten Mannschaft mit 1:7 gegen TV Elverdissen II, wo man dem Schiedsrichter schon eine gehörige Sympathie seinem eigenen Verein gegenüber attestieren konnte, allerdings gab es bei dem Spiel der ersten Mannschaft keine Entschuldigung.

Der FC Löhne-Gohfeld machte sich im gesamten Spiel das Leben schwer. Wenige Kombinationen oder vernünftige Zusammenspiele, keine vernünftige Kommunikation, Missverständnisse, all dies waren für SVLO ein gefundenes Fressen. Nachdem Löhne-Gohfeld nur mit vier Männern auf dem Platz war, die eine Mannschaftsleistung ablieferten, waren die restlichen sieben Spieler allein auf dem Feld unterwegs. Selten staute sich bei mir ein solches Maß an Wut und Enttäuschung auf. Nino Flottmann kommentierte das Spiel: „Wir haben heute wieder fünf Schritte zurück gemacht.“

Die Tore sind schnell zusammengefasst. Über unsere linke Seite war der Ball eigentlich schon geklärt. Durch eine fehlende Kommunikation kam der aufmerksame SVLO-Stürmer an den Ball und nutzte die Unsicherheit der beiden Gohfelder gnadenlos aus. Durch meine Einschätzung, dass der Ball bereits sicher war, konnte ich am Gegentor nun auch nichts mehr machen.

Das zweite Tor wurde über unsere rechte Seite eingeleitet. Die Hereingabe konnten sich drei SVLO-Spieler „teilen“. Kein Gohfelder fühlte sich für diese drei Herren verantwortlich. Nachdem der Gegenspieler mir noch hätte sagen können, wo genau er den Ball im Tor unterbringen wird, schlug es auch schon ein. Ich hätte keine Chance gehabt, selbst wenn ich gewusst hätte wohin er den Ball schießen wollte.

Nach dem „Pausentee“ wurde es nur geringfügig besser. Erst als Marvin König-Castro auf die sechser Position gerückt ist und wir mit Patrick Schirrmacher einen offensiven Mittelfeldspieler auf die rechte Seite eingewechselt haben, wurde die Leistung unserer Mannschaft aufgewertet. Leider haben die Zuschauer sich lieber dem spannenderem Thema Arminia Bielefeld gewidmet. Für die Zuschauer ehrlicherweise „Gott sei Dank“.

Trotz der vielen Einzelaktionen brachten wir nur einen Ball auf das Tor vom SVLO, aber auch da war ich mir nicht sicher, ob der Torwart den Ball aufnehmen durfte, denn Rückpässe werden eher vom Schiedsrichter unterbunden.

Alles in allem wird sich nun das eine oder andere ändern. So kann und wird es nicht weiter gehen, ich bin geneigt mich bei den Zuschauern zu entschuldigen.