Aus dem Hinspiel hatten wir noch eine Rechnung offen. Mit 1:5 verloren wir auf heimischem Grün gegen eine erfahrene und ausgebuffte Truppe. Nun im Rückspiel waren die Mennighüffener nicht weniger ausgebufft oder haben an Erfahrung eingebüßt. Im Gegenteil, die Trainer postierten sich an beiden Seiten um das Spiel zu lenken. Als in der ersten Hälfte zu erkennen war, dass wir Gohfelder dieses Spiel nicht herschenken wollen sondern mittlerweile einen guten Fußball bieten, wurden die Mennighüffener schon etwas nervöser. Dieses Derby wurde seinem Namen gerecht, beide Teams wollten hier die Punkte verbuchen. Mit allem was dazu gehört wurde hier um jeden Zentimeter gekämpft. Es gab Großchancen zu sehen die nicht verwertet wurden, taktische Foulspiele, einige Wortgefechte und eine gelb rote Karte. Dieses Spiel war nicht für herzschwache Gohfelder, denn abgesehen davon dass dieses Spiel auch 3:3 hätte ausgehen können, haben wir Gohfelder mal wieder  durch einen individuellen Fehler im Mittelfeld das Gegentor kassiert. Mit diesem 1:0 für Mennighüffen wäre es vor einiger Zeit bereits „fest“ gewesen, die Köpfe wären hängen gelassen worden und die Niederlage hingenommen. Aber jetzt nicht mehr, diese Mannschaft hat sich einen Fehler der Mennighüffener erzwungen und dann mit einem kühlen Kopf zum verdienten Unentschieden eingenetzt. Mirko Boers behielt in dieser Situation die Nerven und machte das Tor wie ein „alter Hase“.

Alles in allem bin ich mit dem Unentschieden einverstanden, aber nicht mit dem Preis den wir dafür zahlen mussten. Mit dem Schlusspfiff in Mennighüffen hat sich die Verletztenliste um zwei weitere Spieler erhöht. Mit Chris Lange fällt sogar ein Stürmer der A Jugend aus womit der FC Löhne-Gohfeld nicht nur eine linke Ohrfeige erhält sondern auch die rechte Wange hinhalten musste. Bei einer Aktion eins gegen eins mit dem Torhüter der Mennighüffener verletzte sich Chris am Sprunggelenk. Die spätere Diagnose im Krankenhaus lautete auf Bänderriss. Auch wenn es ein bitteres Ende der Situation gegeben hat, der Torwart des VfL Mennighüffen trägt an dieser Verletzung keine Schuld, diesen Zweikampf muss er so führen um sich selbst nicht zu verletzen.

Einige Zeit später verletzte sich dann auch noch Benjamin Below in einer Situation die so nicht hätte enden müssen. Der Mennighüffener Spieler hatte es darauf angelegt ein Zeichen zu setzen und nahm die Verletzung in Kauf. Dieser Zweikampf fand im Mittelfeld ohne Ball statt und war mehr als unnötig. Nichts desto trotz haben sich BEIDE Mannschaften nichts geschenkt und den Zuschauern einiges geboten.