Die Mannschaft der Göbel-Brüder begann wie die Feuerwehr und spielte in der ersten Halbzeit einen sagenhaften Fußball. Mit schönen Kombinationen, Doppelpässen und kämpferischer Leidenschaft wurde in der ersten Hälfte klar gestellt, wer hier das Sagen auf dem Sportplatz hat. Wer die Tabelle nicht kannte, der hat mit Sicherheit geglaubt, dass die Gohfelder im oberen Tabellendrittel mitspielen.

Mit einem 0:0 zur Halbzeitpause waren beide Mannschaften nicht zufrieden. Dennoch mahnten beide Göbels zur Ruhe und Besonnenheit. So weiter spielen, nicht den Fehler machen und nun nachlässig werden. Das der Trainer von Exter nicht zufrieden war, das entnehme ich den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit. Direkt mit dem Wiederanpfiff spielte Exter den Ball in unsere Hälfte und ging aggressiv hinterher. Wie auch immer der Ball zum 16er gelangt ist ohne abgewehrt werden zu können, kann wohl niemand so genau erklären. Die Gohfelder Fehlerkette bestand aus vier Gliedern, die sehr unglücklich aussahen. Und die Verkettung dieser Umstände brachte es dann auch, dass die Exteraner den Ball aufs Tor schießen konnten. Leider habe ich den Ball zu spät gesehen und dann auch noch den Fehler gemacht den Ball festhalten zu wollen. Hätte ich mich dazu entschlossen ihn mit einer Hand um den Pfosten zu lenken, so wäre höchstwahrscheinlich nichts passiert.

Die Köpfe gingen kurz runter und es war eine sehr kurze Phase der Resignation zu spüren. Aber dann… die Ärmel wurden hochgekrempelt und das Spiel wieder angefasst. Mit dem 1:1 Ausgleich kamen die Erleichterung und der Spielwitz wieder. Viele sehr schön herausgespielte Chancen machten dieses Spiel zu einem sehenswerten Leckerbissen. Das 2:1 für Löhne-Gohfeld machte nur noch Hunger auf mehr, und so kam es dann auch. Die „Löhne-Gohfeld-Reserve“ spielte sich in einen Torrausch und netzte noch weitere zwei Mal ein. Endstand 4:1 und drei Punkte auf dem Konto. Die Göbel-Brüder dürfen mit Recht stolz auf ihre Mannschaft sein. Ein Augenschmaus für alle die dieses Spiel verfolgt haben. Daumen hoch!