Mehr als knapp hatte unsere erste Mannschaft vor gut drei Monaten die Aufstiegsrunde der Kreisliga B verpasst. Seit dem ist klar, dass es für die Gohfelder diese Saison sportlich um nichts mehr geht. Gleichwohl hatten Spieler wie Trainer genügend Zeit die Wunden zu lecken und sich zumindest ordentlich auf die voraussichtlich einfache Rückrunde vorzubereiten. Doch auch das erwies sich in der Vorbereitung als nicht einfach und verlief trotz Planung der Trainer „unheimlich schlecht“, wie Bens es zum Beginn der Rückrunde beim VfL Herford II bekennen musste. Mehrere längere Abwesenheiten bei dem ohnehin dünnen Kader, Quarantäne-bedingte Ausfälle und Sturmwetterlagen machten oftmals einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur manche Trainingseinheiten sondern auch alle vier geplanten Testspiele fielen aus.

Wenig Gegenwehr

Rechtzeitig zum Rückrundenauftakt hatte sich die Personallage jedoch wieder normalisiert. Der Kader lief in gewohnter Aufstellung und mit ausreichend Wechseloptionen auf dem Kunstrasen an der Herforder Feuerwehr auf. Bens gefiel zwar nicht das Gefühl unvorbereitet zu sein und nicht zu wissen, wo man stünde, doch zweifelte er nicht an der Leistungsfähigkeit seiner routinierten Mannschaft. Dieser unvorbereiteten Mannschaft gelang der Auftakt dann auch ganz gut. Der Spielaufbau ließ anfangs noch zu wünschen übrig, doch erarbeitete man sich trotzdem früh und kontinuierlich Torchancen. Mit der anhaltenden Dominanz der gastierenden Gohfelder eröffnete Alexander Schwarze dann die eigene Torbilanz mit einem 1:0 in der 17. Spielminute.

Die Herforder zeigten nur wenig Gegenwehr und konnten spielerisch keine Akzente setzen. Zwar gab es auch seitens der Gohfelder wenige spielerische Glanzlichter, doch es folgten bis zur Halbzeit einfache wie aufmerksame Tore durch Oliver Krutemeier, Alex Pauls und Lutz Eilbracht. Währenddessen hatte Torwart Jannik Müller, der nach langer Verletzung erstmals wieder auf dem Platz stand, wenig bis gar nichts zu tun. Ärgerlich war dann ein Anschlusstreffer der Herforder, den diese der zunehmenden Leichtfertigkeit der Gohfelder zu verdanken hatten. Es blieb aber bei diesem defensiven Ausrutscher und stattdessen erhöhte der eingewechselte Gerrit Richter in der 60. Minute auf den späteren Endstand von 5:1.

Eine Rechnung offen

Ein wie erwartet leichtes Spiel für die Gohfelder, die trotzdem mit Engagement und Motivation bei der Sache waren. Gleichwohl wird man sich auf wenig anspruchsvolleres in der Rückrunde einstellen können. Für Bens war es dennoch wichtig mit diesen drei Punkten zu starten. In der folgenden Woche geht es dann wieder auswärts nach Bünde zur SG Muckum/Südlengern. Dort hat man noch eine Rechnung offen, nachdem man dort zuletzt sehr leichtfertig zwei Punkte liegen gelassen hatte und nicht zuletzt deshalb die Aufstiegsrunde verpasste.